Endlich geht es weiter...

Manchmal kommt es dicker, als man meint. Beruflicher Stress und gesundheitliche Probleme schaffen gemeinsam, mich von der Arbeit am Blog fernzuhalten. Da ist nun vorbei!

Hier wird es etwas variantenreicher und bunter zugehen. Ich hoffe, damit den Geschmack von noch mehr Besuchern und Lesern zu treffen.

Ich würde hier gerne das neuste Buch aus der Serie "Geschichten aus Thumberg" vorstellen mit drei spannenden Geschichten aus der legendären Hafenstadt. Wer seine E-Books bei Thalia und Co. bestellt, kann sie sich schon auf seinen Reader herunterladen.

Amazon-Kunden müssen warten. Warum? Weil es der Großkonzern seit fast 4(!) Wochen nicht schafft, das Buch zu veröffentlichen. Über das hin und her, könnte man einen Kurzroman schreiben. Aber vielleicht wird es ja mal was.

Heute geht es selbstverständlich mit dem nächsten Kapitel aus "Eisen und Magie: Nordwind" weiter. Wurde auch Zeit!!!

Viel Spaß damit!



Eisen und Magie:


Nordwind


von Peter H. Brendt 




Vor Mirgha und den Elfen fiel die Staubwolke zusammen. Für eine Weile verdeckte der aufgewirbelte Staub das Zwielicht des anbrechenden Sonnenuntergangs. Die roten Farbsäume der untergehenden Sonne schwebten in dem Dunst wie Schleier aus Blut. Sie weckten in der jungen Frau eine Vorahnung auf die Ereignisse der nahen Zukunft.

Sie wusste nicht, ob der magische Wall wirkte oder die Wolke aus anderen Gründen zusammenfiel. Die Nebel aus Sand und Staubkörnern verschwanden, eine unbekannte Macht schien ihn in eine fremde Welt zu saugen. Ein Spalt klaffte auf und an seinen Rändern zuckten Blitze, die die Luft mit dem Geruch von verbrannter Haut uns Verwesung füllten.

Aus den Schwaden schälten sich dunkle Gestalten heraus. Hünenhafte Krieger in schwarzer Rüstung auf mächtigen Streitrössern. Sie glichen den Reitern, die ihr am Steinpfeiler begegneten. An ihrer Spitze ritt Herkosh. Das arrogante Lächeln des Magiers weckte in ihr die Erinnerung an das Massaker, dass er und seine Leute an ihrem Clan verübten. Es kostete viel Mühe, die Übelkeit zu unterdrückten, die sie im gleichen Moment überfiel.

Keuchend vor Angst und Entsetzen betrachtete sie die Elfen, die sich den Eindringlingen entgegenstellten. Im Vergleich mit den schwer gepanzerten und bewaffneten Männern wirkten sie in ihren Leinengewändern, lediglich mit kurzen Dolchen ausgerüstet, hoffnungslos unterlegen.

Hok´ahh schien keine Angst zu kennen. Furchtlos trat er dem Reitertrupp entgegen und musterte die Fremden: »Ich erkenne einen Jünger des Schlächters, wenn ich ihm begegne. Ihr habt hier nichts verloren. Kehrt zurück in die Welt, aus der ihr hervorgekrochen kommt!«

Sein Blick suchte die Augen des Anführers. Drohend fixierte er Herkosh, der den Kreis der Elfen gelassen betrachtete und sagte: »Ich sah viele Menschen, die die Ziele eines Dämons verfolgten und Tod und Terror verbreiteten. Er hat Besitz von ihrer Seele genommen und nutzt sie, wie Puppen, die er später wegwirft. Auch Du glaubst, für eigene Interessen zu kämpfen. Doch in Wirklichkeit tanzt Du nur wie eine Marionette an den Fäden, die ein Dämonenfürst zieht. Es gibt kaum einen Unterschied zwischen dir und den Gestalten, die dich begleiten. Geistlose Wesen in schwer gerüsteten Hüllen, die er aus den Gräbern gekratzt hat. Im Gegensatz zu ihnen ist Deine Zunge noch nicht verfault. Du bist die Stimme des Schlächters, der Vollstrecker seines Willens. Ein Sklave, der glaubt, die Zukunft bestimmen zu können. Aber höre mit gut zu! Hier werden ruchlosen Pläne, geschmiedet in der Hölle, das Ende finden, dass sie verdienen.«

»Ängstliches Geplapper«, kam es als Antwort zurück. »Eure Frist ist abgelaufen. Ein kümmerlicher Rest Elfen. Isoliert in einer Wüste, von der eigenen Art verabscheut. Es wird Zeit, dass ihr diese Welt nicht weiter mit angeblich selbstlosen Großmut beschmutzt. Die Zukunft gehört den Mächten des Chaos. Ihr werdet verschwinden, wie eine Wachskerze im Schmiedefeuer.«

Mirgha suchte nach einem Zufluchtsort. Ihr kleines Messer, kaum geeignet ein Kaninchen zu häuten, besaß lediglich den Wert eines Spielzeugs. Dagegen standen die Waffen der Reiter, die in schweres Eisen gekleidet, ein Mädchen in einfacher Lederkleidung nur niederzureiten brauchten.

Sie fürchtete um das Leben der Elfen. Auch ihre Kleidung bestand aus simplen Leinen. Die Art und Weise, wie sie sich bewegten, bewies, dass sie keine, noch so primitive Rüstung darunter trugen. Und die Stäbe und kurzen Holzstücke in ihren Händen wirkten im Vergleich zu den mächtigen Waffen der Gegner nutzlos.

Trotz ihrer Furcht blieb sie regungslos sitzen. Es gab nirgends ein Versteck in der Oase. Einen Moment lang überlegte sie, ob sie in die Wüste flüchten sollte. Doch dort wartete nur der Tod durch Verdursten auf sie. Die Reiter brauchten sie nicht einmal zu verfolgen.

Obwohl sie wusste, dass sie mit ihrer einfachen Klinge keinerlei Möglichkeit besaß, sich zu wehren, packte Mirgha die Waffe so heftig, dass das Weiß ihrer Fingerknöchel durchschimmerte. Auf keinen Fall wollte sie aufgeben oder in die Leere der Sandwüste flüchten und dort elend zugrunde gehen. Ohne es zu bemerken, biss sie so fest auf ihre Unterlippe, dass es blutete.

Doch nichts auf der Welt hatte sie auf den Donner, das Kampfgeschrei und das Brüllen wütender Kriegsrösser vorbereitet. Plötzlich bestand ihre Umgebung nur aus aufgewühltem Sand, dem blauen Schimmern von Blitzen und schwefelgelbem Gestank, der sich wie Nebel über die kleine Oase legte.

Ihr Überlebenswille übernahm die Führung. So schnell sie konnte und mit zusammengekniffenen Augen flüchtete sie zu dem einzigen Ort, dessen dünnen Wände ihr wenigsten den Hauch eines Schutzes versprachen. Ohne einen Blick auf den Kampf zu werfen huschte Mirgha in das Innere des Ratzeltes. Dort kauerte sie auf den Boden, den Kopf zwischen den Beinen versteckt und kämpfte um jeden Atemzug.

Doch sie konnte dem Chaos nicht entkommen. Magische Kräfte hoben sie in die Höhe, bis sie zwei Handbreit über dem Zeltboden schwebte. Sie verlor die Orientierung, da waren nur Wirbel aus Staub und Sand. Die junge Frau brüllte, aber ihre Schreie erreichten ihre Ohren nie. Nur die Schmerzen in der verkrampften Kehle bewiesen ihr, dass sie aus Leibeskräften schrie.

Dann zerriss das Zelt in kleine Fetzen, der Sturm packte die Leinen und Zeltstangen und trug sie in die Höhe. Einen Augenblick glaubte Mirgha, dass sie der Wirbelsturm in den Himmel schleuderte, aber unbekannte Naturgesetze stießen sie stattdessen tiefer in den Boden. Gemahlener Stein drängte in ihren Mund, hinterließ einen staubigen Geschmack auf der Zunge. Die Lippen bluteten, so heftig presste sie sie zusammen. Die junge Frau krallte ihre Finger gegen den Sand, um nicht zum Spielball der entfesselten Gewalten zu werden. Am Ende verlor sie den Kampf.

Unsichtbare Hände zogen sie immer tiefer in den Erdboden. Sandkörner und kleine Steinchen verstopfen Ohren und Nasenlöcher. Füllten ihre Kehle.

Dann war plötzlich Stille.

Eine Welle der Dankbarkeit erfüllte Mirgha. Die Qual fand endlich ein Ende. Ein Gedanke irgendwo in den Winkeln des Kopfes suchte eine Antwort auf die Frage, ob der nächste Atemzug die Lungen in diesem Leben oder einem anderen mit Luft versorgte.

Ein stechender Biss holte die junge Frau in die Wirklichkeit zurück. Ein Finger schnitt sich an der scharfen Stahlklinge des kleinen Messers in der Tasche. Das Gefühl, das das kalte Metall auf der dünnen Haut weckte, bildete ihren letzten Kontakt zum Hier und Jetzt. Obwohl die Klinge sie ritzte und ein warmer Blutstropfen austrat, umklammerte sie die Waffe mit aller Macht. Der Schmerz hielt sie wach. Mirgha genoss ihn, baute er doch eine Brücke in ihr altes Leben. Sie kämpfte um jeden einzelnen Atemzug, hustete Sand und Staub, schüttelte den Kopf, um Augen und Ohren freizubekommen. Fast freudig bemerkte sie den Geruch von frischem Blut und Tod. Bewies er ihr, dass sie wieder zurückgekehrt war.

Auf sie wartete noch eine Aufgabe.

***

Elo`tah spürte die Dankbarkeit der Oase. Die Klagen der unsichtbaren Seelen, die hier wohnten und das Leben in der gnadenlosen Wüste mit den Elfen teilten, schwiegen. Für einen Augenblick ruhten die tödlichen Duelle. Die Wellen der Gewalt und Wut, die den Ort peinigten, verstummten.

Die Elfin schaute sich um. Ihr Blick wurde langsam klar. Eine im Handschuh gepanzerte Faust. Das war ihre letzte Erinnerung vor dem Schwarz. Für einen Wimpernschlag tauchte das Bild wieder auf. Sie parierte noch den Hieb eines Schwerts mit der Energie des Magierstabs. Blaue Funken sprühten auf, als Stahl aus der Hölle auf Elfenzauber prallte. Doch dem Rückhandschlag des Angreifers konnte sie nicht ausweichen. Ihre Rippen schmerzten, der Aufprall auf dem Boden musste heftig gewesen sein.

Langsam senkte sich der Staub in der Oase, den die Kämpfe und die entfesselten Gewalten aufwirbelten. Stöhnend kam die Elfin erst auf die Knie, dann gelang es ihr, wenn auch nur mühsam, aufzustehen.

Blinzelnd entfernte sie die letzten Reste Sand aus den Augen. Der Nebel um sie herum wurde dünner. Doch entgegen den Naturgesetzen stieg er nach rasch oben, ob ihn eine unbekannte Kraft aufsaugte, und gab den Blick auf die regungslosen Körper am Boden frei.

Tote Elfen und die Leiber gerüsteter Krieger lagen verstreut, teilweise übereinander. Elo`tah schaute langsam im Kreis, und trauerte um jede einzelnen der Freunde, den sie fand. Am Rand des Kampfplatzes gab der aufsteigende Nebel die Sicht frei auf zwei Gestalten, der Tod im letzten Moment ihres Zweikampfs in eine Säule verwandelte.

Herkosh, der Anführer der untoten Reiter und Hok´ahh standen sich gegenüber. Der Stammesältester kniete, den Kopf zu Boden gerichtet. In der Brust steckte ein Schwert so tief, dass die Spitze aus dem Rücken ragte. Sein Gegnerüberragte ihn, aus den Spalten der Rüstung stieg Rauch auf. Die Elfin erkannte, dass sie als Einzige des Elfenstammes übriggeblieben war.

Elo`tah suchte nach ihrem Magierstab, hastig durchwühlte sie den lockeren Sand. Ein Seufzer unterbrach die Stille, als ihre Finger ihn endlich fanden. Das kurze Holz aus dem Stamm des verschollenen K’hah-Baums, war in einem Stück, doch die Enden schimmerten verkohlt. Als sie ihn berührte, stellte sie fest, dass jeder Kraft aus ihm gewichen war. Der Kampf gegen die Eindringlinge verzehrte die letzten Reserven, die sie mit der alten Heimat verband.

Es würde Monate der Meditation und Gebete brauchen, ihm auch nur Teile seiner ursprünglichen Macht wieder zu verleihen. Die Elfin suchte mit ihrem Gespür für Magie nach den anderen Magierstäben, die ihren Freunden gehörten. Zunächst fand sie nur ausgebrannte und machtlose Stäbe. Erst als Elo`tah es wagte, ihre Konzentration auf die beiden erstarrten Körper Hok´ahhs und Herkosh zu richten, spürte sie wenige Funken der Macht im Holzstab, den der Stammesälteste in der Hand hielt. Sie brauchte die verbliebene Energie, um rasch aus der Wüste herauszufinden. Ein nur teilweise entladenes Relikt ließ sich schneller wiederbeleben und mit alter Stärke füllen, als ihr eigenes halbverbranntes Exemplar.

Die Elfin steckte es weg und rannte zu der Totenstatue. Dabei vermied sie es mehr aus nur einen flüchtigen Blick auf die Leichen der anderen Elfen zu werfen. Zu grässlich war der Anblick der mit Schwert- und Axthieben entstellten Körper. Sie konzentrierte alle Sinne auf den Magiestab des Stammesältesten. Ihn im wohnten sämtliche Erinnerungen und Fähigkeiten ihres Volkes.

Eben als sie die kleine Gruppe erreichte, erstarrte sie vor Schreck. Ein kurzes Ruckeln schüttelte den Anführer der Angreifer, der bisher regungslos blieb. Mit einem leisen Seufzen zog er das Schwert aus der Brust Hok´ahhs und drehte sich zu Elo`tah.

Sie wusste nicht, was sie mehr erschreckte. Das ekelerregende Schmatzen, mit dem er die Klinge aus dem Körper des Stammesältesten zog, oder Herkoshs Stimme, mit der er sie begrüßte. Sie klang fremdartig, als ob keine menschliche Zunge die Worte bildete.

«Es hat Vorteile, der Favorit eines Dämons zu sein. Die Kräfte Deines Anführers reichten nicht aus, mir zu widerstehen. Seine Seele wird mir später dienen, wie die der anderen Elfen im Sand.» Das Gesicht des Dämonenknechts hatte sich in einen dunklen Spiegel verwandelt, die das Angesicht des Betrachters zu verschlucken schien.

Elo`tah fand aus den Augenwinkeln den gesuchten Magierstab des Ältesten. Noch immer hielt ihn der Tote umklammert. Die Funken der Macht lockten, dort lagen die letzten magischen Reserven des Elfenvolkes der Wüste.

Sie musste ihn in ihren Besitz bringen, um gegen Herkosh bestehen zu können. Mit einer weit ausladenden Bewegung wies sie auf den Kampfplatz und deutete dann zum Himmel. Sie hoffte, dass ihr Gegenüber der Hand folgen würde. Überprüfen konnte sie es in der dunklen Scheibe, die jetzt sein Gesicht bildete nicht. Im entscheidenden Moment griff sie mit der Schnelligkeit einer zustoßenden Giftschlange nach dem Stab.

Es gelang ihr, Herkosh zu überlisten. Bevor er reagierte, packte Elo`tah zu. Ihre tastenden Finger fanden die Waffe. Mit einer blitzschnellen Bewegung stieß sie zu, doch ihr Gegner verfügte über die Hilfe eines Dämons.

Sie erhielt einen kräftigen Tritt gegen die Brust, ihre Rippen knackten und sie stürzte auf den Boden. Der Aufprall raubte ihr den letzten Atem. Sie brauchte alle Kraft, Luft zu schöpfen, aber die Lunge schaffte es nur mit Mühe, sich zu heben und zu senken. Es dauerte eine Weile, bis ihr unter Schmerzen gelang, genug einzuatmen, um nicht das Bewusstsein zu verlieren.

Schritte knirschten im Sand und sie schaut hoch. Der Schatten Herkoshs ragte drohend über ihr. Elo´tah versuchte, den Magierstab zu anzuheben, doch ihre Muskeln zitterten so stark, dass sie ihn beinahe verlor.

Der Dämonenknecht beugte hinab. Mit einem brutalen Ruck, riss er ihr das Kleid herunter und führte den Stoff an das entstellte Gesicht. Genüsslich sog er den Duft ein.

«Ahh! Schon erhalte ich die ersten Belohnungen für meine Dienste. Den wehrlosen Körper einer Elfe. Etwas für den mich jeder Mann im Reich beneiden wird. Auf Dich wartet das Leben einer Sklavin!»

Brutal trat er gegen die Innenseiten ihrer Beine, zwang sie auseinander. Der Schmerz betäubte die Muskeln. Elo`tah verlor sogar den Stab aus den Fingern.

«Es ist soweit!» Herkosh kniete zwischen ihre Schenkel. Die Elfe unternahm einen letzten Versuch der Gegenwehr, doch ein Faustschlag ins Gesicht verhinderte es. Sie spürte, dass ihr rechtes Auge zuschwoll. Nie hätte sie gedacht, dass sie eine solche Demütigung erdulden müsste.

Elo´tah beschloss, sich in das Unvermeidliche zu fügen und wartete auf die Schmerzen. Ein Schrei holte sie zurück. Im ersten Augenblick dachte die Elfin, dass es ihr eigener war, doch dann erkannte sie, dass er nicht von ihr kam. In ihm steckte Verzweiflung, aber auch eine wilde Wut und Entschlossenheit.

Sie riss die Augen auf und sah Herkosh wanken.

Auf seinem Rücken krallte sich das Mädchen aus dem Clan der Steinmesser fest. Immer stieß Mirgha die Spitze eines kleinen Messers in die Lücke der Rüstung zwischen Hals und Brustpanzer. So winzig die Waffe auch war, sie zeigte Wirkung.

Herkosh brüllte, stand auf und versuchte die Angreiferin abzuschütteln. Nach wenigen Versuchen flog sie in den Sand. Ein scharfer Knall verkündete, dass das die Messerklinge gebrochen und die Messerspitze in der Wunde zurückgeblieben war. Mit einem Schmerzschrei zog der Dämonenknecht das eigene Schwert, um ihr den Rest zu geben.

Vom Beispiel des Mädchens angetrieben, setzte Elo´tah die letzten Reserven ihrer Willenskraft ein, um sich auf die Knie zu stemmen. Ihr suchender Blick fand den Magierstab. Die Elfin packte in und stieß das Ende Herkosh, der ihr den Rücken zuwandte, in die gleiche Lücke, in der das Clanmädchen die Klinge trieb. Dann leitet sie alle Wut in den Stab und bündelte sie an der Spitze.

Blauer Rauch drang im nächsten Moment aus den Spalten und Ritzen der Panzerung. Mit dem lauten Krachen der Rüstung fiel das Dämonengeschöpf zu Boden. Elo`tah lauschte auf den Atem des Gegners, aber da war nichts.

Neben ihr kam das Clanmädchen wieder auf die Beine. »Ist er tot«, fragte sie.

»Herkosh kann nicht sterben. Jedenfalls nicht so, wie ein normaler Mensch. Der Pakt mit dem Dämon beschützt ihn!«

»Und jetzt?«

»Warte einen Augenblick!«

Elo`tah stieß den Stab neben dem regungslosen Körper in den Sand und murmelte einige Worte. Im nächsten Moment versank die Rüstung mit Herkosh langsam in den Boden. Bald verschwand jeder Spur von dem Dämonenknecht, nichts wies daraufhin, dass hier eben noch etwas gelegen hatte.

»Es wird ihn aufhalten«, meinte Elo`tah. »Und uns hoffentlich einen Vorsprung bringen. Doch ich fürchte, wir werden ihn wiedersehen!«

***





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