Die Bundesbahn und die Zeit

Die Bundesbahn und die Zeit

Für unsere Kinder und Kindeskinder wird es wohl ein Sprichwort aus antiker Vergangenheit sein: "Pünktlich wie die Bahn". Der Bahnreisende hat sich schon lange daran gewöhnt, dass die angekündigte Abfahrtszeit, bestenfalls die Ankunftszeit beschreibt. Es erinnert an Methoden aus dem real existierenden Sozialismus, wenn die Bundesbahn intern eine Verspätung statistisch erst in dem Moment so nennt, in dem sie dieses Ziel um mehr als fünf Minuten überschreitet.

Daher macht es aus Sicht der Bahn auch keinen Sinn, ihren Kunden funktionierende Uhren aufzustellen. Auf den beiden von Pendlern stark genutzten Bahnsteigen in Düren und Köln zeigen sie seit Monaten die gleiche Uhrzeit an. Immerhin: Damit sie niemand beachtet, sind sie mit zwei kreuzweise verklebten Bändern als "nicht gültig" markiert. So viel Service muss sein.

Apropos:

Die Bahnhofsuhr am Ausgang Bahnhof Düren/Nord zeigt, nachdem sie monatelang still stand, mittlerweile eine Uhrzeit an. Allerdings geht sie ca. 4 Minuten vor. Macht irgendwie auch keinen Sinn. Aber vermutlich sind der Bahn die Klebebänder ausgegangen. Genau wie die Absicht pünktlich zu sein!

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