Finale!

Und wieder einmal blutet einem das Herz, weil er sich von ein paar lieb gewonnen Figuren verabschieden muss, Aber es handelt sich ja um keine unendliche Geschichte.

Ich konnte der Versuchung widerstehen, dieses Kapitel zu teilen. So ist die heutige Episode ein wenig länger.

Was kommt danach? Nun am nächsten Wochenende ein neuer Western. Der Plot steht, lediglich am Titel muss ich noch ein wenig feilen. Also lasst Euch überraschen!

Doch zuvor, viel Spaß mit dem neusten Kapitel aus "Jason Derringer: Der Pfad der Rache"!

Und auch heute lauten die letzten Sätze: Das letzte Kapitel verpasst? Ihr findet es hier.

:-)



Doc Synner erwartete Silver und Kennedy an einem Tisch sitzend. Darauf stand eine Flasche Branntwein, die Beine hatte er lässig auf die Tischplatte gelegt. Er nahm sein Glas mit der Linken und prostete den Beiden zu.

„War mir sicher, dass Ihr hierherkommt. Wir drei haben eine Menge Blut vergossen. Aber jetzt ist es vorbei. Lasst uns Frieden schließen. Ich habe zwei Brüder verloren und Ihr euren indianischen Freund. Oder versteckt sich die Rothaut für einen Schuss aus dem Hinterhalt.“

„Ein Schuss aus dem Hinterhalt?“ Kennedy zog verächtlich die Mundwinkel nach unten. „So etwas passt eher zu einem Schlächter wie Euch. Wo ist Jello?“

Doc schüttelte den Kopf. „Hat es nicht geschafft. Kam noch heil aus der Mine raus. Aber dann trafen zwei Kugel seine Beine. Zerschmetterten die Knie. War keine Zeit, ihn zu begraben.“

Er hob das leere Glas hoch und der dienstfertige Kellner eilte herbei und füllte es. „Einen Toast auf ihn“, meinte Doc und trank es aus. „Gut, dass ich es meiner Mutter nicht mehr erklären muss.“

„Wo sind Eure Männer“, wollte Silver wissen.

„Haben das Weite gesucht, tot, verwundet oder einfach weg. Ich versprach ihnen eine Menge Dollars. Bin froh, dass sie aus lauter Wut nicht auf mich geschossen haben.“ Er stellte sein Glas ab, nahm die Füße vom Tisch und bereitete die Arme aus.

„Ich bin fertig. Mach den Saloon noch zu Geld und verpiss mich in den Norden.“

„Sie sind ein Mörder. Auf Ihr Konto gehen drüben in Mexiko ne Menge Toter. Darunter sind drei Texas-Ranger.“

„Ich erinnere mich, dass mein Bruder Greg so etwas erwähnte. Sagte ihm, dass das ne große Sauerei war. Man erschießt keine Sternenschlepper. Doch ich habe nichts damit zu tun.“

Jetzt mischte sich Kennedy ein. „Mit den Abzeichen, die Ihr ihnen abgenommen habt, gelang es ihm, die Nonnen zu täuschen. Wir alle wissen, dass ihr es nicht für freie Kost und Logis getan habt. Sie wollten das Kloster einnehmen. Die Insassen töten oder verschleppen. Nur zu diesem Zweck lauerten Deine Männer vor den Mauern.“

Er spuckte vor Synner aus. „Nonnen und Waisen. Nur Abschaum kämpft gegen solche Gegner. Und Du gehörst dazu.“

Doc lachte leise. „Ich sehe, wir kommen zu keiner gütlichen Einigung. Wer von Euch Rotznasen wird sich mir im Duell stellen. Lassen wir die Waffen sprechen. Ihr wollt den Letzten der Synner-Brüder töten. Wer hat genug Mut? Mein Sechsschüsser gegen ...“ Er lugte und erkannte die doppelläufige Pistole in Silvers Hand. „... eine alte Knarre, die ihre besten Tage bereits vergessen hat.“

Wie ein Dolchstich durchfuhr Kennedy die Erinnerung, dass er im Glauben, den jüngsten der Brüder erschossen zu haben, die Belohnung dafür verlangt und erhalten hatte. Er besaß immer noch die 400 Dollar, die ihm von der Summe geblieben war. Einhundert hatte er der Witwe Hakins gegeben, nachdem Jello vor der Stadt ihren Ehemann erstach. Damit sie ihn anständig begraben konnte. Aber die zu Unrecht bekommene Prämie nagte seitdem an seinem Gewissen. Das Duell gegen Greg, so hoffte er, würde ihm endlich den Frieden schenken, den er seit diesem Tag erträumte.

„Wir beide werden es austragen. Hier und heute.“ Herausfordernd klatschte die Rechte auf den Revolverkolben an der Hüfte. „Snow City wird Dein Ende sehen. Stell Dich und stirb wie ein Mann.“

Doch Silver legte die Hand auf seinen Arm. „Wenn es um den Tod dieses Dreckskerls geht, besitze ich die älteren Ansprüche.“ Er ahnte, dass Kennedy das Duell verlieren würde. In den Worten und Gesten erkannte er die unterschwellige Todessehnsucht des Kopfgeldjägers. Die unberechtigt erhaltene Belohnung belastete den jungen Mann. Und er hielt sich zudem für schuldig am Tod ihres indianischen Freundes in der Mine.

Silver fürchtete, dass das ein Nachteil im Kampf gegen Doc Synner bedeutete. In ihm selbst wuchsen lediglich die kalte Wut und das Verlangen nach Vergeltung, das mit jedem Tag der Verfolgung der Mörder-Bruder stärker wurde.

Diese Rache stand ihm zu. Und niemand anderem. Er schob sich zwischen die beiden Kontrahenten und drückte Kennedy zurück. „Der Mistkerl gehört mir. Ich bin zu lange hinter ihm her.“ Er wollte Greg fixieren, doch da bemerkte er aus den Augenwinkeln eine verdächtige Bewegung.

***

Jello Synner konnte jedes Wort verstehen. Er erkannte den Plan seines Bruders. Er wollte ihre Gegner ablenken, damit er aus dem Hinterhalt zuschlug. Die Wunden behinderten ihn, aber mit der abgesägten Schrotflinte, die er mit grobem Blei und Nägel geladen hatte, war es unmöglich, Ziele auf so kurze Entfernung zu verfehlen.

Vorsichtig löste er den dünnen Strick, der den Vorhang zu der Kammer in der er schlief, in Position hielt. Es brauchte nur einen raschen Ruck und das Tuch fiel zu Boden. Dann war der Weg frei. Zwei Schüsse Schrot fegten jeden, der vor den Läufen stand, beiseite. Dabei würden ihn selbst die Krücken nicht behindern. Leise spannte Jello die Hähne der Flinte. Er wartete nur auf ein Signal seines Bruders.

***

„Halt, mein Freund!“ Silvers Linke zeigte auf den Kellner, der das Wortduell nutzte, um einen schweren Gegenstand hinter dem Tresen hervorzuziehen. Der Ertappte gefror in der Bewegung, in der Hand eine einläufige Schrotflinte. Eine beliebte Waffe in Saloons. Der verkürzte Lauf ließ sich schnell in jede beliebige Richtung drehen, die grobe Munition besaß auf die kurze Entfernung eine beängstigende Wirkung. Meistens reichten der Anblick der großen Mündung und das Wissen, welche Wunden ihre Ladung verursachte, aus, Raufbolde und aggressive Gäste in ihre Schranken zu verweisen.

„Leg sie ganz ruhig auf dem Tresen ab. Und sehr, sehr langsam“, drohte Silver.

„Ich ... ich ...“ Der Kellner folgte seiner Anweisung. Dann hob er die Hände und ging von der Waffe weg.

„Das ist nicht Dein Kampf, Schnapsschlepper!“ Silver beobachtete Doc aus den Augenwinkeln. Er traute ihm zu, die Gelegenheit zu nutzen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Aber der verfolgte das Zwischenspiel mit einem amüsierten Lächeln.

„Ich pass auf sie auf.“ Die Witwe Hakins in Schürze, ein Spültuch um den Kopf gewickelt, nahm die Flinte und ging mit ihr hinter den Tresen. „Ich muss Euch noch was sagen über Jello ...“

In diesem Moment zog Doc seinen Revolver. Er bekam die Waffe aus dem Holster. So schnell, wie es Silver nie bei einem Schützen gesehen hatte. Kaum dass der Colt auf ihn gerichtet war, schoss der Mörder auf ihn. Synner wollte ihm keine Chance lassen.

Gedankenschnell ging der Pferdezüchter auf die Knie, so dass das erste Blei und sein Nachfolger über ihn hinweg zischten. Dann ließ er die eigene Waffe sprechen.

Die Schusswaffe stammte aus Europa, sie gehörte zu einem Paar Duellpistolen, dass er auf einer Auktion für viel Geld erworben hatte. Der Hersteller hatte den Lauf mit einem zusätzlichen Gewicht direkt unterhalb der Mündung beschwert. Das verhinderte das Überziehen, wenn man im Duell die Waffe von unten nach oben zog und erleichterte es, die Pistole auf das Ziel zu richten. Solch eine Verbesserung galt auf der anderen Seite des Atlantiks als nicht gentlemanlike. Aber in der rauen Welt des Westens nahm Silver darauf keine Rücksicht.

Dieses Exemplar hatte er Fuchs geschenkt, als Zeichen ihrer Freundschaft. Damals ließ Silver am Kolben die Silberintarsien in Form eines Adlers bringen. Auf der eigenen Duellpistole prangte das Abbild eines springenden Pferds. Sie blieb mit den übrigen Schusswaffen im Mietstall zurück. Die Waffe seines Freundes sollte heute die Rache vollenden.

Silver schoss unter den Tisch hindurch, doch dann wurde ihm schwarz vor Augen. Ein neuer Schwächeanfall überfiel ihn im selben Moment. Nach wie vor kämpfte der geschwächte Körper gegen das Schlangengift und forderte im schlechstmöglichsten Augenblick seinen Tribut. Deshalb löste er früh den Schuss, da zielte der Lauf noch gar nicht auf den Oberkörper des Ältesten der Synner-Brüder.

Das erste Geschoss aus der Pistole traf zweimal.

Die Kugel drang knapp oberhalb der Zehen in Docs rechten Fuß. Das weiche Blei zerschmettere den Spann, verließ ihn und schlug auf den festgetretenen Sandboden. Die Schussenergie reichte aus, um nach dem Aufprall als Querschläger die Ferse seines Opfers zu durchschlagen. Dann prallte sie gegen eins der leeren Fässer, die die Theke bildeten und blieb dort endlich stecken.

Danach herrschte für einen Atemzug Stille.

Silver versuchte, auf die Beine zu kommen und kniff die Augen zusammen, um wieder klar sehen zu können. Das Blut rauschte in den Ohren und er glaubte im ersten Moment, dass Doc ihn getroffen hatte.

Dann klärte sich sein Blick und er erkannte Synner, der auf dem Boden lag und fassungslos auf den abgetrennten Fuß neben ihm starrte. Den Revolver hatte er fallengelassen. Das Blut schoss stoßweise aus dem Beinstumpf und tränkte den Sandboden.

Silver stütze sich auf den Tisch, langsam ging der Schwindel wieder vorbei. Er fühlte Dankbarkeit, dass er das Duell überlebte. Unschlüssig, ob er Doc Synner erschießen sollte, so wie er es sich in vielen Träumen vorgestellt hatte.

Doch bevor er zu einem Entschluss kam, fiel die Zeltplane an einem der Wände des Saloons herab. Zu seinem Schrecken erkannte er Jello, zwar auf Krücken, aber mit einer doppelläufigen Schrotflinte in der Hand. Sofort richtete der Jüngste der Synner-Brüder sie auf die kleine Gruppe.

Silver selbst besaß noch einen Schuss, doch er kämpfte nach wie vor gegen den Schwindel. Kennedy stand schussbereit, aber sein Colt steckte im Holster. Bevor einer von ihnen in der Lage war, zu schießen, hätte der neue Angreifer bereits die Ladungen der Flinte abgefeuert. In diesem kleinen Raum konnte er sie gar nicht verfehlen.

„Mach sie kalt!“ Doc fand trotz der schweren Verletzung die Kraft, Jello anzufeuern. „Schnell. Das Schwein hat mir den Fuß abgeschossen.“

Die Mündung der Schrotflinte richtete sich auf Silver. Mit der Pistole in der Hand war er der gefährlichste Gegner.

Der Schuss dröhnte durch das Zelt. Von Jellos Brust flog der Staub zahlreicher Ritte durch Wüste und Savanne auf. Gleich darunter zeichneten plötzlich die blutroten Spuren kleiner Geschosse ein verwirrendes Muster.

Silver dachte im ersten Augenblick, dass dem Angreifer die Waffe in der Hand explodiert war. Er verfolgte mit den Augen den Fall der Flinte zum Boden und erkannte, dass sie völlig intakt war.

Sein Blick streifte suchend im Saloon umher, doch Kennedy stand mit den Fingern am Revolvergurt regungslos dar. Auch er suchte den Schützen.

Dann sah er die Witwe Hakins, die Schrotflinte des Kellners in der Rechten. Rauch stieg von der Mündung auf. Niemand hatte die Frau beachtet und sie in dem Kampf mit einberechnet.

Mit einem dumpfen Krachen schlug der tote Jello auf den Boden.

Silver war zufrieden. Er gönnte der Frau die Vergeltung für die Ermordung ihres Mannes. Dann fiel ihm Doc Synner ein.

Der letzte der Mörder-Brüder kroch stöhnend auf dem Boden. Fahrig suchte der Schwerverletzte den Revolver, den er vorhin fallenließ. Kennedy zog seinen Colt und zielte auf ihn. „Lass es lieber. Es ist genug Blut geflossen.“

Aber Doc Synner gab nicht auf. Mit der einen Hand zeigte er auf den Stumpf am Ende des Beins, mit der anderen griff er nach der Waffe auf dem Boden und spannte mit dem Daumen den Hahn. „Auf keinen Fall ...“, stöhnte er. Dann hob er den Revolver und zielte auf Kennedy.

Im selben Augenblick traf ihn Silvers Blei in die Brust.

***

Kennedy wartete vor der Stadt. Sie hatten ihre Reittiere aus dem Mietstall geholt, etwas Proviant eingekauft und jeder versuchte auf seine Weise, die Ereignisse der letzten Tage zu verarbeiten.

Das Pferd des toten Freundes lief frei und gesattelt neben ihnen. Auf den fragenden Blick des Kopfgeldjägers antwortete Silver: „Er kann bleiben oder weglaufen. Wie es ihm beliebt. Ich werde den Mustang nie mehr reiten. Und auch kein anderer.“

Kennedy verstand ihn gut. „Du kehrst zurück auf die Farm? Nimmst Dein früheres Leben wieder auf.“

„Es gibt kein altes Leben mehr. Das Haus wird einsam sein. Ohne Fuchs und ohne meine Ehefrau. Ich habe die Rache, die ich wollte, bekommen.“ Er wies auf den leeren Sattel. „Aber zu welchem Preis.“

Dann schaute er Kennedy an. „Wie sieht Dein Plan aus?“

Der Kopfgeldjäger zuckte mit den Schultern. „Ich habe die restlichen vierhundert Dollar, die von der Belohnung übrig waren, der Witwe Hakins gegeben. Sie hat Jello erschossen. Mir steht sie nicht zu. Stand sie nie. Ich denke, ich tauge nicht zum Menschenjäger.“

„Und nun?“

Kennedy wies zur Grenze. „Ich reite zum Kloster, Yerry. Da lebt eine Nonne, die, so glaube ich, ihr schwarzes Gewand ablegen möchte. Ich mag sie. Vielleicht gibt es ja eine gemeinsame Zukunft. Nur weg von diesem Hass, dem ganzen Blutvergießen. Erst der Krieg, dann ...“

Er schaute Silver in die Augen. „Ich kann nicht mehr. Es wird doch einen Platz für mich geben. Einen, den ich nicht mit einem Colt verteidigen muss.“

Yerry legte ihm die Hand auf die Schulter. „Ich wünsch es Dir. Solltest du in meine Gegend kommen, melde Dich. Bring Sarah ruhig mit!“

„Danke!“ Kennedy trieb sein Pferd an. Winkend verabschiedete er sich und ritt Richtung mexikanischer Grenze. Silver beneidete ihn. Der junge Mann besaß ein Ziel. Und eine Hoffnung.

Die Mustangs wurden unruhig. Sie drängte es, weiterzureiten. Yerry drehte ihre Köpfe nach Norden und ritt los. Unschlüssig dachte er darüber nach, wohin die Reise gehen sollte.

Die Ereignisse der vorüber gegangenen Tage holten ihn ein. Es gab Menschen, die ihren Lebenssinn darin sahen, Pferde zu züchten und zu pflegen. Andere beschützten mit dem Colt in der Hand die Allgemeinheit. Einige kümmerten sich um Kranke, Waisen und Bedürftige. Nicht wenige betrachteten die Welt mit offenen Augen und packten einfach da an, wo es nötig schien. Am Abend froh, einen weiteren Tag erlebt zu haben.

Wo lag seine Bestimmung?

Silver glaubte, den Ruf eines Adlers am Himmel zu hören. Er schaute nach oben, aber er konnte den Vogel nirgends sehen. Nur Wolken, die der Wind vorwärtstrieb.

Er überlegte noch einen Augenblick, dann beschloss er, ihnen einfach zu folgen.

***







Kommentare

  1. Eine völlig neue Variante des "und er ritt in den Sonnenuntergang"...
    Den Wolken zu folgen, die der Wind vorwärts treibt.
    Zu Dem ein friedliches Bild, mit dem man das Kapitel wohl auch abschliessen muss, nachdem Jello und der Doc so brachial "verstorben" sind - dazu Kennedy und Silver mehrfach beinahe.
    So geht er nun zu Ende, der (erste) Western, den ich tatsächlich aufmerksam von Anfang bis Ende verfolgt habe.
    Mit einer Schiesserei die man, wenn man sich die beengten Räumlichkeiten ins Gedachtnis ruft wohl als "höllisch" bezeichnen darf.
    Irgendwie war es abzusehen, dass Silver nochmal einen Rückfall hat, wenn er ihn am wenigsten brauchen kann. Nur gut, dass er klein ausfiel, er noch einen Schuss abgeben konnte und dieser sogar traf.
    Weniger schön, sich bildlich vorzustellen, was mit dem Fuß geschah, wie man sich den Anblick wohl vorstellen muss.

    Insgesamt kann man festhalten, dass wohl alles im Wetern vorhanden war, was man sich vorstellen kann: Kopfgeldjäger, Pferdezüchter, Geschichten über den Bürgerkrieg, Goldgräber, eine Nonne in einem mexikanischen Kloster, Indianer...
    Und doch war alles ein bischen anders gestaltet, als man das aus den klischee-reichen Filmen so kennt.
    Hinzu kommt eine Handlung, die einen zwar sofort packt, einem aber auch das Gefühl gibt, man müsse das Buch nochmal lesen, man habe vieleicht hier und dort einfach nicht genug aufgepasst.
    Nochmal lesen - nicht viele Bücher wecken den Wunsch.
    Es ist, so denke ich, die Kunst eines guten Autors, eine Geschichte nicht einen Einwegartikel sein zu lassen.
    Ich habe gerade einen Blick auf mein Bücherregal geworfen und musste mit Grausen feststellen, dass es wohl nur eine Handvoll Bücher gibt, die ich ein zweites Mal in die Hand genommen habe.
    Ein Schicksal, dass den "Pfad der Rache" wohl nicht ereilen wird.
    Bleibt mir noch "Danke" zu sagen.
    Danke für ein gutes Buch, eine spannende Geschichte, die ich mehrfach erleben werde.
    Danke für neue Charaktere, bei denen ich mir vom Einen oder Anderen wünsche, ihn wiederzusehen.
    Bis zum nächsten Western werde ich einfach mal in den Himmel schauen und den Wolken folgen, die der Wind vor sich hertreibt..

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