AfD! Selber schuld!!

Selber schuld!

Jetzt ist das Wehklagen der Politik und der Medien groß: Die AfD hat es in drei Länderparlamente geschafft. Und das düfte nicht das Ende sein. Teilweise die "etablierte" Parteienlandschaft abgehängt. Deutschland ist nach Rechts gerückt. Unübersehbar und nicht zu leugnen.

Doch meiner Meinung nach, sind die Gründe nicht in der Politik der Parteien in den letzten Jahren zu suchen. Vielmehr im Umgang mit der Kritik an ihr.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass jeder Zweifel an der von der Regierung bestimmten Europapolitik mit barschen Worten abgekanzelt wurde. In der CDU erhielt jeder, der an der Richtung der Landesmutti Merkel öffentlich zweifelte, von höchster Stelle so heftige Bisse in die Waden, bis der Störenfried aufgab oder wieder fein in die Reihe der Beifallklatscher zurücktrat.

Gegner sahen sich plötzlich als Kriegstreiber diffamiert. Denn "der Euro garantiert den Frieden in Europa!"

Statt dessen sorgten die Europaromantiker in Brüssel dafür, dass Staaten in die europäische Gemeinschaft eintraten, die gern die Wohltaten des Kerneuropa annahmen. Aber als Solidarität gefördert wurde, schnell die Hände hoben und tausend Gründe fanden, keinen eigenen Beitrag zu leisten.

Unvergessen, dass es diese Europapolitik war, die diese AfD nach oben spülte. Damals nahm diese Partei den Anlauf, der sie in die heutige Position schob.

Was mit der Kritik an der Europa-Politik funktionierte, übernahm man dann mit Freuden, weil erprobt, als Stimmen gegen die Flüchtlingspolitik (zu) laut an die Ohren der Politiker und Medien drangen.

Niederbrüllen. Diffamieren. In die Waden beißen.

Erst einmal ist jeder, der gegen die Art und Weise, wie die Bundesregierung mit dem Problem Flüchtlinge umgeht, ein Nazi. Zumindest nahe dran und auf jeden Fall ein Rechtspopulist.

Die Gedankengänge dieser Leute entlarvt schon ihre Definition von Populismus. Die ist selbstverständlich immer auf dem rechten Politikflügel angesiedelt. Als ob es Kritik an den chaotischen Zuständen, die dank der Maßnahmen der Regierungskoalition im Umgang mit dem Flüchtlingsproblem herrschen, nur aus diesem Lager gäbe.

Wer behauptet, dass die Situation, so wie sie im Augenblick herrscht, in Ordnung sei und deshalb keine Kritik verdiene, hat sein Gehirn wohl entfernen lassen. Und sie wäre noch schlimmer, wenn nicht tausende Freiwillige im Land ihre Freizeit, ihren Mut und ihr Engagement einbrächten, um den Menschen, die zu uns gekommen sind, zu helfen.

Der Beitrag der Regierenden, die sich gern mit Diffamierungen wehren, bietet, sieht man von wohlfeilen Wortblasen ab, ein eher jämmerliches Bild. Bestenfalls Reaktion, wo der Aktion gefordert ist.

Eine weitere Methode der Politik und Medienmachen ist die Unterdrückung der Wahrheit. Sie sickert erst langsam durch. Niemand spricht ungern über die Kosten, betont stattdessen, dass da Beitragszahler kommen. Erwähnt Ärzte, Lehrer und Wissenschaftler, die da zu uns gekommen sind. Vergisst, dass der größte Anteil der Flüchtlinge kaum unsere Sprache beherrscht, selbst die Gebildeten. Die Meisten besitzen ein Schulniveau, dass deutlich unter dem deutschen Durchschnitt liegt.

Nicht auszudenken, welche Stimmung im Land herrschte, wenn die Töpfe des Finanzministers nicht (zufällig) gut gefüllt wären. Abstriche bei Renten, Pensionen, Sozialleistungen, Personalabbau ständen auf der Tagesordnung. Diese Belastungen bleiben uns etliche Jahre erhalten. So genau weiß es niemand. Oder will es nicht wissen.

Interessant auch, dass die Beschreibung "Asylanten" mittlerweile selten fällt. Denn laut Grundgesetz haben nur die ein Bleiberecht. Die Erkenntnis, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen geflüchtet ist, weil finanzielle und existenzielle Vorteile im Vordergrund stehen und keine Verfolgung, drängt erst nach und nach an die Oberfläche.

Fairerweise müssen wir in diesem Fall ebenfalls die Abermillionen aufnehmen, die in der ganzen Welt an Armut und  Hunger leiden. Dann wird es ziemlich eng hier!

Ich kann mich noch an Warnungen erinnern, dass mit der nicht kontrollierten Einwanderung Sicherheitsrisiken entstehen. Doch mir sind sich in diesem Zusammenhang die Artikel in Erinnerung, die diese Bedenken als Panikmache und Fremdenfurcht abkanzelten. Heute gilt als gewiss, dass nicht allein die Attentäter von Paris sich im Strom der Flüchtlinge nach Europa schmuggelten.

Kommen wir zum Schluß. Beispiele ließen sich einige finden.

Niemand ist perfekt. Auch die Kritiker an der zur Zeit aktuellen Flüchtlingspolitik nicht. Keiner kannbehaupten, dass er es besser, schöner oder billiger gemacht hätte. Aber der, der sich nach kritischer Bewertung gleich in die Ecke des unerträglichen Nazi-Sumpfes gedrängt sieht, hat ein großes Problem.

Wen soll er wählen. Vorausgesetzt er ist noch nicht so politikverdrossen, dass er sich der größten Partei in der Bundesrepublik anschließt. Die der Nichtwähler!

Er schaut sich um in der Parteienlandschaft und findet ...

 ... nur die AfD. Die sich längst von ihrer Europakritik abgewendet hat. Nun saugt sie die Sorge und Ängste derjenigen auf, die jeden Morgen Magenschmerzen bekommen, wenn sie die neusten Nachrichten aus ihrem Land lesen. Eine Partei, die die Vorgehensweise in der Flüchtlingspolitik, die Diffamierungen ihrer Kritiker und das Beschwichtigen von Wahrheiten gern als Instrument für eigene Ziele einsetzt.

Listigerweise lässt sie den Bürger glauben, dass es gerade seine Furcht, seine Zukunftsangst sind, die ihn vor den übrigen Leuten auszeichnet.

Und, lieber Wähler, sieh her. Werden wir als AfD nicht genauso in der Öffentlichkeit diffamiert wie Du. Unsere Meinung, unsere Kritik, will auch keiner hören. Also komm zu uns. Mach uns stark. Gib uns Deine Stimme! Denn wir sind die Einzigen, die Dich verstehen!

Fatal, dass die AfD damit sogar recht hat.

Ich möchte diese Partei nicht wählen. Ich kann aber auch im Moment keiner der übrigen Parteien meine Stimme geben. Denen geht es nicht um mich. Nur um Machterhaltung. Postenschieberei. Von wegen Wohl des Staates und seiner Bürger! Ob das bei der AfD anders ist?

Was bleibt?

Genau! Die größte Partei in Deuschland. Kein Mitgliedsbeitrag. Kein Parteibuch. Kein Mitgliedheftchen. Nie eine Parteiversammlung. Die Partei der Nichtwähler!

Ich wünschte, es gäbe eine Alternative. Für das Land, in dem ich geboren und aufgewachsen bin.





Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das nächste Kapitel von "Eisen und Magie: Dämonenhand"

heute in "Eisen und Magie: Ewige Liebe" Ein Dieb wird zum Mörder